Thesenpapier gegen EU-Beitritt der Türkei

»Die Türkei« gehörte nie und gehört weder geographisch, noch historisch, noch ideengeschichtlich und auch nicht kulturell zu »Europa«.

Die kulturelle Nicht-Zugehörigkeit der Türkei zur EU wurde laut EU-Nachrichten Nr. 31 vom 08.09.05 von zwei Dritteln der Deutschen so gesehen. U.a. deswegen lehnen – je nach Untersuchungszeitpunkt und befragendem Institut – mindestens die Hälfte bis zu 74 Prozent der Deutschen den EU-Beitritt der Türkei ab.

Bassam Tibi, ein in Göttingen gelehrt habender deutscher Politikwissenschaftler syrischer Herkunft und Befürworter eines Beitritts einer (zuvor allerdings erst nach europäischen Wertvorstellungen zu demokratisierenden) Türkei zur EU argumentiert: „Ungefähr 20 Prozent der Türken denken europäisch und sind europäisch sozialisiert. Diese Menschen darf Europa nicht verlieren! Sie müssen gefördert und angesprochen werden. … Ich habe gesehen, wie massiv präsent die zivilgesellschaftlichen Organisationen der AKP in der Türkei sind, sie erobern die Herzen und Seelen der Türken – zu Ungunsten der 20 Prozent, die europäisch denken. Wenn die Türkei verloren ginge für Europa, wäre das ein Riesenschaden, nicht nur in geopolitischer Hinsicht.“

Um die andernfalls durch die Re-Islamisierung der türkischen Bevölkerung eintretende weitere Schwächung der „säkularen Eliten“ des asiatischen Volkes der Türkei aufzuhalten, soll die asiatische Türkei der Europäischen Union beitreten? Zugunsten von 20 % der Bevölkerung eines dazu noch asiatischen Landes soll Europa 80 % Asiaten hinnehmen, die nicht europäisch denken? Tibi widerlegt nach meinem Empfinden sein nicht weiter begründetes Argument selber mit der Prozentzahl »der anderen«.

Der Bundestagsabgeordnete der Grünen Ströbele hatte laut SPIEGEL ONLINE vom 02.05.06 angeregt, eine türkischsprachige Version der deutschen Nationalhymne zu schaffen, Erdogan spannte seinen Geist 2011 weiter und hatte laut Focus Online vom 02.11.11 eine Vision: „‘Wir sollten eine große europäische Vision haben. … Ich lade alle Deutschen ein, die türkische Staatsbürgerschaft zu erwerben. Wir gehören zusammen‘, sagte der Ministerpräsident auf Deutsch.“

„Marokko ist kein europäischer Staat.“ Mit dieser zutreffenden Begründung war 1997 das Aufnahmebegehren (des nord­afri­ka­nischen) Marokkos in die EU abgelehnt worden. Analog muss diese Begründung auch für die asiatische Türkei gelten, die ebenfalls kein europäischer Staat ist.

Auch die Türkei ist kein europäisches Land, denn:

  1. Nur 3 % der Türkei gehören als Restbestand früherer Eroberungen des osmanischen Reiches der „Hohen Pforte“ auf dem Balkan geographisch zu Europa. Dieser europäische Gebietsrest rechtfertigt es nicht, »die Türkei« geographisch als Europa zugehörig zu betrachten – wie Spanien trotz seiner beiden in Afrika liegenden Städte Ceuta und Medilla kein afrikanisches Land ist. »Die Türkei« ist – trotz ihres nach Europa hineinragenden dreiprozentigen Gebietszipfels – das westlichste Land Asiens.

Auf keinen Fall ist die Türkei das östlichste Land Europas (das dann bis zum Iran reichen würde)!

  1. Wenn die mit zunächst rein wirtschaftlicher Zweckrichtung gegründete und agierende EWG und spätere EG sich inzwischen als politische Gemeinschaft EU versteht und sich darum (auch) durch einen inneren Zusammenhalt definieren und nicht nur eine wirtschaftliche Zweckgemeinschaft darstellen will und soll, dürfen ausschließlich europäische Länder, die mehr oder minder stark verbunden sind durch europäische Kultur, Tradition, Geschichte und Lebensgefühl, Mitglieder in einer Europäischen Union.Als (inner-)europäisches, nicht mehr rein wirtschaftlich, sondern auf politische Supranationalität hin ausgerichtetes Staatenbündnis mit dem (Fern-)Ziel der weiteren staatlichen Integration – gleichgültig ob als »Europa der Vaterländer«, »Vereinigte Staaten von Europa«, »Europäischer Bundesstaat«, »Staatenbund«, ein »Europa der Regionen« oder als »Differenzierte Inte­gration«: das hängt wesentlich davon ab, als was die Europäer sich begreifen lernen werden – kann die Europäische Union per Definition nicht außereuropäische Staaten, selbst nicht Staaten mit annähernd gleichen Zielen und Werten und annähernd gleicher wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit, aufnehmen, da sie sonst nicht mehr europäisch wäre. Lange militärische Verbundenheit – mit »zufälliger« Einbindung in die NATO –rechtfertigt keine Zugehörigkeit zu Europa, denn dann würden z.B. Kanada und die USA als ebenfalls außereuropäische Mächte zur EU gehören können.

Wir werden in die EU nicht das asiatische und dazu unbezweifelbar demokratische Japan aufnehmen. Warum sollten wir dann aber die gleichfalls asiatische Türkei aufnehmen?

Wir Europäer drängen uns ja auch nicht in die Organisation der afrikanischen Staaten oder andere regionale Zusammenschlüsse! Warum sollten wir dann außereuropäische Staaten in die EU aufnehmen, aufnehmen müssen, selbst wenn sie – wie im Fall der Türkei – zumindest beanspruchen, eine Demokratien zu sein?

  1. Die gemeinsame europäische Kultur wird (auch) sichtbar in »Kleinigkeiten« wie zum Beispiel in der Musikkultur. Ich empfinde es in diesem Zusammenhang als ärgerlich, dass am European Song Contest auch außereuropäische Länder teilnehmen. Analoges gilt für Europameisterschaften im Sport. (Eine Ausnahme lasse ich nur für Israel gelten, weil die vorderasiatischen muslimischen Länder eine Teilnahme Israels an Asienspielen boykottieren. Das gilt aber nicht für die Türkei gleichermaßen.)
  1. Der historische und ideengeschichtliche Blick auf das Werden der gemeinsamen europäischen Kultur und damit das Ent­stehen der Identität Europas beweist, dass die Türkei nie zu Europa gehört hat: Wie der westliche Teil Asiens vorherrschend vom Islam und der östliche u.a. von Buddhismus und Hinduismus geprägt sind, so ist Europa ganz entscheidend vom Christentum geprägt: Urbarmachung und Kolonisierung Europas sind eine gesamteuropäische Leistung insbesondere der christlichen Orden gewesen. Der Aufbau Europas und die gesamte europäische Kultur des Mittelalters sind ohne Christentum nicht denkbar. Antike und Christentum bilden das Fundament der europäischen Identität. Hinzu kamen, zwar in den einzelnen Ländern in unterschiedlicher Ausprägung und nicht unbedingt als Gleichklang, aber gleichwohl als europäische Entwicklung erkennbar: Die in Europa sich entwickelt habende höfische Kultur, die Entwicklung des freien Bürgertums in den Städten, die gegen die historische Vormachtstellung der katholischen Kirche in der Gesellschaft und deren Gängelung durch die Religion erkämpfte Aufklärung. Humanismus, Säkularisierung, die Befreiung des forschenden Geistes aus dem religiösen Kerker der römischen Papstkirche, die Reformation und die Entwicklung der Menschenrechte im Kampf um Freiheit vor staatlichen Übergriffen, die Abschaffung der Folter, die Entstehung der Demokratie und des Rechtsstaates.Das alles sind europäische Errungenschaften, an deren Entwicklung die Türkei keinerlei Anteil hatte, die sie aber – soweit immer noch aktuell – im Eigeninteresse übernehmen sollte.Diese in ihrer Gesamtheit bisher allerdings nur recht diffus identitätsstiftenden europäischen Errungenschaften haben bislang jedoch nicht dazu geführt, dass die weiterhin vornehmlich in ihrer jeweiligen nationalen Geschichte befangenen »Europäer« sich in ihrer Gesamtheit – trotz ihres EU-Passes als demonstratives politisches Versprechen auf ein gemeinsames „Wir“, möglicherweise sogar auf ein politisches „Mehr“ – so als „Europäer“ begreifen, wie die US-Ameri­ka­ner sich als Bürger der USA begreifen: Sie haben noch nicht primär zu einem ihnen selbstverständlichen politischen „Wir“ als Europäer gefunden, sondern sind aufgrund ihrer nationalen Geschichte noch immer zunächst in ihrer jeweiligen Nationalität verhaftet.Die große identitätsstiftende Leistung der USA besteht in dem alle Alt-Ein­wohner umfassenden und irgendwann alle Neuankömmlinge einbeziehenden Verfassungs­patriotismus als einigendem Band, ein Verfassungs­patriotismus, der sie sich selbst als Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika begreifen lässt; ein Verfassungs­patriotismus, der den Bürgern der Europäischen Union (bisher) fremd ist – und von dem fraglich ist, ob er sich je entwickeln wird.
  1. Die historische kriegerische Auseinandersetzung mit dem Islam – zuletzt der Abwehrkampf gegen die islamisch-imperialistisch vorgetragene Aggression der Sultane der „Hohen Pforte“, „Allahs Schatten“ hier auf Erden – in Spanien, Frankreich, Griechenland und auf dem Balkan bis vor Wien hat entscheidend zu der Entwicklung eines europäischen »Wir-Gefühls« und damit zur Bildung einer europäischen Identität beigetragen, die in diesen Abwehrkampf zuletzt gegen das Osmanische Reich die Türkei eben gerade nicht mit einschloss, sondern als Gegner abzuwehren hatte. Darum gehörte die Türkei geistig und ideengeschichtlich nie mit zu dem sich bildenden »Europa«.Die Türkei gehört auch deswegen noch immer nicht mit zu den westlichen Demokratien, weil sich die Türkei als islamisches Land durch eigenen Entschluss davon selber ausschließt: In den westlichen Demokratien hat überall die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ der UNO vom 10.12.1948 von San Franzisco von ihrem Anspruch her uneingeschränkte Geltung – nicht aber in der Türkei! Die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ der UNO gehört jedoch unabdingbar zu unserem europäischen »Wir-Gefühl«!Die Türkei gehört zu den Gründungsmitgliedern der die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ der UNO in wesentlichen Punkten einschränkenden „Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam“ vom 05.08.1990. Diese Staaten erkennen die von ihnen rechtsgültig unterzeichnete „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ der UNO vom 10.12.1948 nachträglich 42 Jahre später durch ihre Gegenerklärung nicht mehr vollen Umfanges an! (Näheres bei Wikipedia)Unter anderem und insbesondere gewähren die Unterzeichnerstaaten der „Kairoer [Gegen-]Erklärung der Menschenrechte im Islam“ – neben anderen Einschränkungen – keine Reli­gionsfreiheit, was sich in der Haltung der Türkei, die sich sogar noch als laizistischer Staat versteht und in der daher dank der Reformen Mustafa Kemal Atatürks das Recht der Scharia nicht mehr gilt, durch die Behinderung der türkischen Christen und der nur eingeschränkten Betätigungsmöglichkeiten der christlichen Kirchen in diesem Land auch heutigentags ganz konkret auswirkt. Zusammenfassend heißt es bei Wikipedia unter dem Stichwort „Religion in der Türkei“: „Im Jahr 2006 startete die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte [IGFM] einen internationalen Appell unter dem Motto ‚Türkei: Erst die Christen vertreiben, dann in die EU?‘ Darin fordert die IGFM nochmals den EU-Ministerrat auf, ‚angesichts der negativen Entwicklung in der Türkei eine deutliche Klärung der Vorgänge in der Türkei zu verlangen und konsequent auf der Erfüllung der Kopenhagener Kriterien [zu denen u.a. die Anerkennung der Allgemeinen Menschenrechte und damit völlige uneingeschränkte Religionsfreiheit gehört; der Verf.] zu bestehen‘. Der Patriarch Bartholomäus I., das Ehrenoberhaupt der rund 250 Millionen orthodoxen Christen, bestätigt, dass sich die Lage der Christen in der Türkei ‚vom Schlechten zum Schlechteren‘ wende.“ Es wäre allerdings übertrieben zu behaupten, alle muslimischen Länder und damit die Türkei seien ein gänzlich menschenrechtsfreier Raum, aber muslimische Länder sind solche, in denen – abgesehen von den undemokratischen politischen Systemen, die fast ausnahmslos in muslimischen Ländern herrschen und die die Bevölkerung der nordafrikanischen und vorderasiatischen muslimischen Länder durch die 2011 begonnene „Arabellion“ abzuschütteln hoffte – die Universalität der Menschenrechte schon allein durch die dort (vor)herrschende faschistische muslimisc­he Religionsideologie mit ihren vielfachen Mordaufrufen gegen „Ungläubige“ abgeschafft worden ist. Und das gilt eben halt auch für die Türkei.

    Die EU, die 2012 von dem Nobelpreiskomitee für ihren Beitrag zu Frieden, Versöhnung, Demokratie und den Allgemeinen Menschenrechten mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, kann eine faschistische, ihre Gläubigen zu Mord aufrufende Religionsideologie, die die Geltung der Allgemeinen Menschenrechte diese verkürzend verletzt, die insbesondere in der ihr heiligen Schrift explizit das Abschlachten von von ihr als „Ungläubige“ Definierter – sprich: derjenigen, die nicht das glauben, was diese Ideologie ihren Anhän­gern zu glauben vorgibt – propagiert, nicht dulden, da eine solche Ideologie, selbst wenn sie sich in den durch 1.400 Jahre des Dschihads zerschlissenen Mantel einer Religion hüllt, den in der EU vertretenen Grundwerten zutiefst widerspricht!

    Und die Türkei ist zu 90 % der Bevölkerung ein mehr oder minder streng muslimisches Land.

    Führende Muslime wollen Europa islamisieren, und sei es mit dem »Geburten-Dschihad«. Weniger vornehm als „demografische Islamisierung“ klingt ein Zitat aus der ZEIT, das auf denselben Sachverhalt hinausläuft: „‘Wir erobern Europa mit den Bäuchen unserer Frauen‘, verkündete ein Imam in England und ein zum Islam konvertierte Abgeordneter des Europaparlamentes formulierte es vor einiger Zeit etwas drastischer: ‚Wir f….. Euch weg!‘“[1] Die Sozialwissenschaftlerin Necla Kelek gab zu Protokoll, dass sie von vielen, türkischen muslimischen Jugendlichen wisse, die im Ton einer „Kriegserklärung“ „prahlen“, „dass eines Tages dieses Land [die Bundesrepublik Deutschland; der Verf.] ihnen gehören werde.“[2]

  1. In Europa – nicht aber in islamischen Ländern – hat es eine Aufklärung gegeben, die zu der gemeinsam anerkannten und praktizierten Lebenshaltung der Europäer führte, dass Religion und Staat zu trennen seien, Religion Menschen nicht gängeln dürfe, sondern reine Privatsache zu sein habe.In der muslimischen Lehre und damit für Islamisten und erst Recht für Salafisten gilt hingegen das „din wa daula“-Prinzip, wonach Religion und Staat als von Allahs Geboten und der darauf basierenden Scharia beherrschte Einheit zu sehen sei, in der es keinen von Allahs Willen losgelösten Freiraum für das einzelne Individuum geben könne, da alles dem Willen des (muslimisch denkenden und handelnden) Allmächtigen unterliege.Islamisten und auch die Salafisten (die ihr Handeln noch enger als die Islamisten an dem laut Sure 33/21 „schönen Vorbild“ des – da es keine nichtmuslimischen Quellen über Mohammed gibt! – nach rein muslimischer Quellenlage als solchem zu bewertenden schwerstkriminellen vielfachen Karawanenräubers[3], Raubmörders[4] und Mörders[5] Mohammed ausrichten) wollen den Koran und das auf ihm und auf den Hadithen, den Berichten über Mohammeds Leben und Lehren, beruhende islamische Recht für alle Menschen verbindlich machen: auch hier in Europa: Das GG soll nach Forderungen muslimischer Verbandsvertreter durch Scharia-Inhalte angereichert werden!Über diese Scharia urteilte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte EGMR, die höchste gerichtliche Instanz in Europa für Menschenrechtsfragen, in der Beschwerdesache „Refah Partisi (The Welfare Party) u.a. gegen die Türkei“ [Bsw 41340/98 (Bsw 41342/98, Bsw 41343/98, Bsw 41344/98)] durch Urteil vom 13.2.03 und hat damit gerichtsmanifest gemacht:

    „Die Scharia ist unvereinbar mit den grundlegenden Prinzipien der Demokratie, die in der [Europäischen Menschenrechts-]Konvention festgeschrieben sind.“[6]

  1. Ein Hinarbeiten der Türkei seit ihrer Neugründung durch Mustafa Kemal Atatürk zu den bis dato ihr völlig fremden kulturellen Werten einer realisierten Demokratie und zu den Menschenrechten ist keine Teilhabe an deren identitätsstiftendem kulturellen Werden, das das Wesen Europas ausmacht
    Die offiziell proklamierte (aber schon durch die Institution des Religionsministeriums mit über 90.000 Beschäftigten – der Historiker Winkler spricht von einer „Verstaatlichung des Islam“ – letztlich nicht vollzogene, eher widerlegte) Trennung von Staat und Religion in der Türkei (die immer noch dafür sorgt, das von den islamischen Kanzeln nicht nur in der Türkei, sondern auch denen der DITIB[7] in Deutschland unterstehenden Kanzeln jede Woche in der Freitagspredigt ein und dasselbe gesagt wird) ist begrüßenswert, aber kein Argument für notwendigerweise eine Vollmitgliedschaft der Türkei in der EU, denn dann könnten beispielsweise genauso Japan, Süd­afrika oder Chile der EU beitreten, weil auch dort eine Trennung von Staat und Kirche erfolgt ist. Eine zumindest offiziell behauptete Trennung von Staat und Kirche kann folglich kein Kriterium für die von der Türkei beanspruchte EU-Mitglied­schaft sein!Als ganz eindeutig nichteuropäisches Land kann die Türkei nicht Mitglied einer Europäischen Union sein, insbesondere dann nicht, wenn sich diese ehemals zunächst als EWG und EG rein wirtschaftlich definierte und gegründete, aber im Laufe der Jahre in die politische Union der EU gewandelte Staatenverbindung als Fernziel die Option einer Umwandlung in so etwas wie die »Vereinigten Staaten von Europa« offenhalten will, um in Zukunft neben den schon bestehenden großen Machtblöcken weltpolitisch bestehen zu können. Die Aufnahme des recht zahlreichen asiatischen Volkes der Türkei mit seiner so großen kulturellen Verschiedenheit würde aber eine solch gravierende Überschreitung der europäisch-asia­tischen »Kulturgrenze« bedeuten, dass – wie an den immer wieder aufgebrochenen Kriegen im Kosovo lehrbuchhaft zu beobachten war – eine bei der jetzt schon bestehenden Vielfalt zentrifugaler Kräfte mühsam auf innere Einheit abzielende Europäische Union an diesem kulturellen Konflikt eher zerbrechen würde als zu einer kraftvollen politischen Einheit zusammenzuwachsen, weil eine solche Anzahl asiatischer Menschen mit so divergierenden kulturellen Wertvorstellungen nicht in »Europa« kulturell inte­grierbar ist! Das lehren die Misserfolge bisheriger deutscher Integrations­bemü­hungen bei vielen, teilweise in vierter Generation in Deutschland lebender Türken.

[1] ZEIT ONLINE Leserartikelblog vom 25.08.09: „Das Osmanenreich“

http://community.zeit.de/user/loki45/beitrag/2009/08/25/das-osmanenreich

[2] „STANDPOINT.“ Januar/Februar 2011

http://www.standpointmag.co.uk/node/3645/full

[3] Der nach der Flucht aus Mekka nach (dem später dahingehend umbenannten) Medina nach kurzer Zeit mittellose Mohammed finanzierte seinen Lebensunterhalt und den seiner Glaubensgenossen ab 623 durch „Razzien“ = Überfälle auf Karawanen „Ungläubiger“.

[4] Da sich die Überfallenen selbstverständlich gegen ihre Beraubung durch die muslimischen Karawanenräuber wehrten, gingen die Razzien nicht ohne Tote ab: Das ist juristisch gesehen Raubmord. Gleichwohl behaupten Muslime, Mohammed habe völlig „sündlos“ gelebt.

[5] Wer Mohammed nicht passte, von wessen Reden er sich geärgert fühlte, wurde ab der Zeit in Medina umgebracht. Die in Beirut islamisches Recht gelehrt habende Dozentin Delcambre schreibt in ihrem Buch „Mohammed, die Stimme Allahs“ (S. 94): „Ein Dichter namens Ka’b ibn al-Ašraf ist kurz nach der Schlacht von Badr [dem Überfall des Karawanenräubers und Raubmörders Mohammed auf eine aus dem christlichen Syrien kommende Karawane seines mekkanischen Stammes, bei dem 74 Kuraischs getötet wurden; der Verf.] nach Mekka gereist, um die Qurayš zur Rache anzustacheln. Mohammed kann so etwas nicht dulden und läßt dem Dichter die Kehle durchschneiden.“ Auch andere außer dem Halbjuden Ka’b Ibn Ashraf, die ebenfalls Mohammeds Missfallen erregt hatten, hat er töten lassen: so den Greis Abu Afak und die medinensische Dichterin Asma‘ Bint Marwan, deren Verse ihm auch nicht passten. Mohammed ließ viele zwar an יהוה glaubende, nicht aber ihn, Mohammed, in seiner von ihm für sich selbst beanspruchten Rolle als Propheten akzeptierende Juden umbringen. Mohammed forderte – noch öffentlicher als Hitler, der sich, im Gegensatz zu Mohammed, genötigt sah, gewisse Rücksichten auf die Meinung im Ausland zu nehmen –, »die Juden« umzubringen; das tat Mohammed dann auch gleich nach seiner Flucht nach Medina mit dort lebenden jüdischen Stämmen. Mohammed hat sich im Fall des jüdischen Stammes der Banu Quraiza, der ihn und seine von ihm beanspruchte Prophetenstellung anzuerkennen nicht bereit gewesen war, als Mörder und Sklavenverkäufer betätigt: „Die Männer der Quraiza wurden im Jahre 627 auf Verordnung Sa’d ibn Mu’adhs und mit Zustimmung und unter der Aufsicht Mohammeds getötet; ihre Frauen und Kinder wurden in die Sklaverei verkauft.“ [Wikipedia, Stichwort: „Mohammed“, Unterpunkt: „Militärische Aktivitäten („ghazawât“) Mohammeds und seiner Anhänger“] Berüchtigt ist auch Mohammeds „Gharqad Baum“-Hadith, das die sunnitische Hamas als deren Art. 7 in ihre Gründungs-Charta von 1988 aufgenommen hat, weil Mohammed ja laut schon erwähnter Sure 33/21 ein von Allah gegebenes „schönes Vorbild“ für alle Muslime sei. Daher steht dort als Bekenntnis und Ziel der Hamas das Mohammed-Hadith: „Die Zeit wird nicht anbrechen, bevor nicht die Muslime die Juden bekämpfen und sie töten; bevor sich nicht die Juden hinter Felsen und Bäumen verstecken, welche ausrufen: Oh Muslim! Da ist ein Jude, der sich hinter mir versteckt; komm und töte ihn.“

[6]http://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?Abfrage=Justiz&Dokumentnummer=JJT_20030213_AUSL000_000BSW41340_9800000_000

[7] Wikipedia, Stichwort „Islamische Organisationen in Deutschland“: Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DİTİB) ist die mitgliederstärkste islamische Organisation in Deutschland. Sie wurde 1984 als Ableger der türkischen Religionsbehörde Diyanet in Deutschland gegründet. DİTİB lehnte jahrelang – im Gegensatz zu allen anderen islamischen Organisationen – islamischen Religionsunterricht in deutscher Sprache ab. DITIB versucht sich in den letzten Jahren mehr und mehr als alleinige Vertretung der Muslime auszugeben und zu profilieren. Die DITIB versuchte bei der Bundestagswahl 2013, Muslime nach DDR-Metho­den zum Wählen zu bringen: „Die Türkisch-Islamische Union (Ditib) ruft die in Deutschland lebenden Türken und Muslime dazu auf, sich an der Bundestagswahl zu beteiligen. Damit ist sie in guter Gesellschaft. Die meisten türkischen und muslimischen Vereine und Verbände haben in diesem Jahr einen allgemeinen Wahlaufruf gestartet. Doch die Erklärung des Ditib-Vorsitzenden, Izzet Er, unterscheidet sich von den anderen. Neben der politischen Teilhabe sei die Wahlbeteiligung für das Seelenheil der Gläubigen wichtig. Wählen zu gehen, sei auch religiöse Pflicht. Der Bürger habe mit der Wahl die Chance, etwas zu verändern. ‚Wenn eine Person diese Möglichkeit nicht nutzt, glaube ich nicht, dass sie das im Jenseits verantworten kann’, zitiert die Zaman Er auf einer Pressekonferenz zur Bundestagswahl. Um mehr Türkischstämmige zur Wahl zu bewegen, seien die einzelnen Vereine gefragt. Den Ditib-Gemeinden empfiehlt er, am Sonntag ein gemeinsames Frühstück zu veranstalten. Von dort aus könne die Gemeinde dann geschlossen zur Wahl gehen.“

http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2013/09/489718/ditib-droht-nicht-waehlern-mit-konsequenzen-im-jenseits/

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